Der Menschenfeind
Nach dem Französischen des Molière von Hans Magnus Enzensberger
Alceste hasst Oberflächlichkeit und verachtet die Heuchelei falscher Komplimente. Er ist jedoch verliebt in Célimène, die Königin des Klatsch und Tratsch, die hinter dem Rücken der Anderen lautstark verkündet, was sie in Wahrheit über sie denkt. Neben Alceste machen ihr auch der Marquis Acaste, der Marquis Clitandre und der Dichter Oronte den Hof. Philinte, bester Freund und vertrauter Alcestes, ist der einzige, der zu ihm hält, auch wenn er sich selbst den Gepflogenheiten der Gesellschaft beugt und niemals wagen würde, seine wirkliche Meinung frei zu äußern. Als Alceste Oronte seine Meinung zu dessen neuestem Sonett sagt, kommt es zum Streit bis vors Gericht. Die Parteien können sich letztlich gütlich einigen, doch Alceste verweigert, sich bei Oronte für seine Ehrlichkeit zu entschuldigen. Da taucht ein Liebesbrief von Célimène auf, jedoch ohne Adressaten …
Am Mozarteum in Salzburg zum Schauspieler ausgebildet, führt Tilo Nest bereits seit über zehn Jahren erfolgreich Regie. Seine Inszenierung von Daniel Kehlmanns „Tyll“ am Staatstheater Wiesbaden wurde in der Kategorie Beste Regie für den Faust nominiert und erhielt den Preis für die Beste Aufführung beim International Bagdad Theatre Festival 2022.
Premiere 6.12.2024
mit: Enrico Spohn (Alceste), Sebastian Kremkow (Philinte), Peter Rahmani (Oronte), Edda Wiersch (Célimène), Berna Celebi (Élianthe), Chen Emilie Yan (Arsinoé), Ralf Lichtenberg (Acaste), Péter Polgár (Clitandre)
- Regie
- Tilo Nest
- Bühne
- Robert Schweer
- Kostüme
- Anne Buffetrille
- Musik
- Kostia Rapaport
- Dramaturgie
- Kolja Buhlmann
- Licht
- Thomas Krammer
Premiere am
Großes Haus