Fahrenheit 451
von Ray Bradbury
aus dem Englischen von Ulrich Fischer
Wir befinden uns in der Zukunft, Bücher sind verboten und kritisches Denken wird unterdrückt. Der Feuerwehrmann Guy Montag wird zu einem Einsatz gerufen, um – wie üblich – Bücher zu finden und zu verbrennen. Er muss aber miterleben, wie sich die Besitzerin der illegalen Bücher entscheidet, gemeinsam mit ihnen zu verbrennen. Seine aufkeimenden Zweifel werden zusätzlich von seiner jungen Nachbarin Clarisse genährt. Sie wohnt mit ihrer Familie in einem Haus ganz ohne Fernseher und stellt unangenehme Fragen, wie ob es stimmt, dass die Feuerwehr früher Brände gelöscht hat, statt sie zu legen. Guy Montag kann seine Gedanken nicht mit seiner Frau Mildred teilen, doch nagt der Zweifel an ihm und ein überraschender Besuch seines Hauptmanns macht die Sache nicht besser.
Die israelische Regisseurin Sapir Heller lebt seit 2008 in München. Schon während ihres Regiestudiums an der Theaterakademie August Everding inszenierte sie an verschiedenen Theatern. Ihre Inszenierung von Maya Arad Yasurs „Amsterdam“ wurde zum Festival „radikal jung“, einem wichtigen Festival für Nachwuchsregie, eingeladen. Ihre Inszenierung von Laura Naumanns „Das hässliche Universum“ erhielt 2021 den NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarktes. Sie inszeniert bildstark, mit gutem Gespür für den gegenwärtigen politischen Kern der Stoffe.
Premiere 26.4.2025
mit: Péter Polgár (Guy Montag), Richard Putzinger (Feuerwehrmann / Sanitäter / Freundin), Philip Lemke (Feuerwehrmann / Sanitäter / Freundin), Manuela Brugger (Feuerwehr Hauptmann Beatty), Sarah Schulze-Tenberge (Clarisse / Mrs. Hudson), Berna Celebi (Mildred), Peter Reisser (Faber)
- Regie
- Sapir Heller
- Bühne und Kostüme
- Anna van Leen
- Musik
- Juri Kannheiser
- Dramaturgie
- Kolja Buhlmann
- Licht
- Julian Zell