Die Mitte der Welt (14+)
von Andreas Steinhöfel
Ab 14 Jahren
Was immer ein normales Leben auch sein mag, Phil hat es nie kennengelernt. Denn so ungewöhnlich wie das alte Haus ist, in dem er lebt, so ungewöhnlich sind auch die Menschen, die dort ein- und ausgehen – seine chaotische Mutter Glass, seine verschlossene Zwillingsschwester Dianne und all die anderen. Und dann ist da noch Nicholas, der Unerreichbare, in den Phil sich unsterblich verliebt hat ... Phil sehnt sich nach Orientierung und Perspektiven. Mitten im Prozess des Erwachsenwerdens sucht er seinen Platz in der Gesellschaft - seine „Mitte der Welt“. Andreas Steinhöfel erzählt von der ersten großen Liebe. Mit dem ihm eigenen magischen Realismus hat er ein heutiges Märchen über die Suche nach Orientierung geschaffen.
mit: Michael Amelung, Enea Boschen, Steven Cloos, Lisa Fedkenheuer, Tim-Fabian Hoffmann
- Regie
- Niko Eleftheriadis
- Stückfassung
- Niko Eleftheriadis
- Bühne und Kostüme
- Heike Mondschein
- Dramaturgie
- Agnes Szedlak
- Regieassistenz/ Inspizienz/ Soufflage
- Orthey Stoll
- Inspizienz
- Susanne Wimmer
- Ausstattungsassistenz
- Nele Matthies
- Theatervermittlung
- Katharina Wüstling
„Ein starkes fünfköpfiges Ensemble nimmt alle mit auf eine emotionale Tour de Force. (...) Das Stück erzählt von Wegen und Umwegen. Vom Straucheln und Aufstehen. Vom Wünschen und Kämpfen. Spannend ist das, weil die Inszenierung die Verletzlichkeiten der Figuren auslotet, auf rasante Wechsel setzt, aber gleichwohl die Stille zelebriert, den vielschichtigen literarischen Kosmos ausleuchtet und Erzähltheater mit chorischen Passagen von archaischer Wucht mischt. Vor allem aber geht sie unverkrampft mit dem Thema Homosexualität um.“
„Regisseur Niko Eleftheriadis hat mit fünf ungemein direkt und prägnant spielenden Schauspielerinnen und Schauspielern den Erfolgsroman von Andreas Steinhöfel in seiner eigenen Bühnenfassung inszeniert. (...) Und wie hier gespielt und die Trennung zwischen Bühne da oben und Zuschauerraum da unten konsequent ständig durchbrochen wird, schafft eine fast private Nähe zwischen erzählenden Figuren und Zuhörenden. Theater, das lustvoll auf die subtile Möglichkeit professioneller Darstellungsmittel setzt, und gleichzeitig allem Theatralischen zutiefst misstraut.“