Identitti
nach dem gleichnamigen Roman von Mithu Sanyal
Hier finden Sie eine Einführung zu „Identitti“.
Der Skandal könnte kaum größer sein: Prof. Dr. Saraswati ist weiß! Die renommierte Professorin für Postcolonial Studies und Bestseller-Autorin von „Decolonize your soul!“ hat ihre Identität als Person of Colour mit indischer Herkunft nur erlogen. Für ihre Studierenden ist sie das Vorbild, das ihnen in der Kindheit immer gefehlt hat. Allen voran für die Studentin Nivedita, die unter dem Namen „Identitti“ als Bloggerin kluge und witzige Posts zu Sex, Gender und Race veröffentlicht. Den Mut, für die Öffentlichkeit zu schreiben, hatte ihr Saraswati gegeben. Nun steht die Studentin vor einem Trümmerhaufen. Ihr Idol, das eigentlich Sarah Vera Thielmann heißt, wird der kulturellen Aneignung bezichtigt! Ein Shitstorm fegt durchs Netz und die Schlagzeilen überschlagen sich. Nivedita sucht offensiv die Nähe zu Saraswati und tritt mit ihr in einen rasanten und klugen Schlagabtausch, um zu verstehen, warum Saraswati das alles gemacht hat.
„Identitti“ befasst sich mit viel Humor und Ehrlichkeit mit den Themen Identität, Repräsentation, weißen Privilegien und strukturellem Rassismus. Der Regisseur, Puppenspieler und Kolumnist Atif Mohammed Nour Hussein stellt sich mit seiner Inszenierung des aktuellen wie ironischen Textes von Mithu Sanyal dem Ingolstädter Publikum vor.
Für Informationen zu Triggerwarnungen klicken Sie hier.
mit: Diana Marie Müller (Nivedita), Mona Kloos (Saraswati), Renate Knollmann (Kali / Verena), Banar Fadil (Priti / Oluchi), Baran Hêvî (Raji / Simon)
- Regie
- Atif Mohammed Nour Hussein
- Bühne und Kostüme
- Petra Korink
- Musikalische Leitung und Musik
- Michael Lohmann
- Dramaturgie
- Julia Just
- Licht
- Frédéric Bommart
- Theatervermittlung
- Katharina Wüstling