Rex Osterwald
Michel Decar
Der Politiker Rex Osterwald lädt zu einer Rede ins Kleine Haus des Stadttheaters Ingolstadt. Er will gewählt werden und eigentlich kann seinen Gewinn nur die Gegenkandidatin Frau Kolatschny verhindern, die aber mit unfairen Mitteln kämpft. Osterwald will raus aus dem Mief der Vergangenheit, hin zu einem Land des gemeinsamen Aufbruchs, der Liebe und der gerechten Regeln. Schluss mit der Bevormundung aus Brüssel, mit Antifa-Krawallos und Öko-Miesepetern, mit Überfremdung und kriminellen Clans. »Lasst uns dieser himmelschreienden Realität den Kampf ansagen«, findet Rex Osterwald und will versöhnen und vereinen und wieder für gute Laune sorgen. Denn: »Wenn alle Deutschland lieben würden, hätten wir doch überhaupt keine Probleme.«
Bitte beachten Sie, dass bei der Inszenierung »Rex Osterwald« Stroboskopeffekte zum Einsatz kommen.
mit: Chris-Pascal Englund Braun, Joseph Bundschuh, Judith Nebel, Ricarda Seifried
- Inszenierung
- Alexander Nerlich
- Musik
- Malte Preuss
- Movement Director
- Zoé Gyssler
- Ausstattung
- Fernanda Jardi , Allison Woodburn
- Dramaturgie
- Kolja Buhlmann
- Regieassistenz
- Negar Boghrati , Amina Tlili
- Inspizienz
- Rowena Haunsperger
- Soufflage
- Maren Molter
- Theatervermittlung
- Konstantina Gioti
»Spektakulär ist diese Inszenierung. Bildgewaltig. Verstörend. (...) Regisseur Alexander Nerlich entfacht mit theatralen Mitteln einen wahren Bildersturm, öffnet faszinierende Assoziationsräume, entlarvt Denkstrukturen, Argumentationsmuster, Indoktrinationsversuche der Rechten und macht aus ›Rex Osterwald‹ das Stück der Stunde. Unmissverständlich!«
»Es ist eine großartige Idee von Alexander Nerlich, dass dieser Rex Osterwald mehrere Gesichter hat. Mit vier DarstellerInnen, die die Rede auch unaufhörlich körperlich visualisieren, wird eine hohe Intensität dessen erreicht, wie diese Politikerfigur seine Wähler zu manipulieren versucht. So künstlerisch grandios und packend kann Theater die Bedrohlichkeit rechter Stimmungsmache vorführen und entlarven.«
»In diesem Rund, in diesem Gewand fahren, tönen, rasen nun Chris-Pascal Englund Braun, Joseph Bundschuh, Judith Nebel und Ricarda Seifried durch den Text, machen ihn munter und verkörpern durch dieses vierfache Rasen seine Doppelbödigkeit und Doppelzüngigkeit. (…) Regisseur Alexander Nerlich, Sounddesigner Malte Preuss und Choreografin Zoe Gyssler haben dieses Textrasen rhythmisch stark auf die Bühne gebracht.«