Das kalte Herz
von Wilhelm Hauff
Bühnenfassung von Armin Petras
Der Kohlenmunk-Peter hat kein Herz. Stattdessen trägt er einen kalten Stein in der Brust. Diesen hat er in einem Pakt mit dem Bösen gegen sein pochendes Herz eingetauscht, um aus der bitteren Armut eines Köhlers zu entkommen. Mit seinem Herz aus Stein macht Peter Karriere und kehrt als profitabler Unternehmer zurück. Wilhelm Hauffs 1827 geschriebenes Zaubermärchen handelt von den knallharten Spielregeln des Kapitalismus. Hier wäscht eine Hand die andere, hier wird der Traum vom schnellen Aufstieg real. Aber garantiert unermesslicher Reichtum auch unendliches Glück?
Wilhelm Hauff (1802-1827) erschuf in seiner kurzen Lebenszeit ein beachtliches Gesamtwerk. In nur drei Jahren entstanden drei umfangreiche Märchen-Almanache, die u.a. Märchen wie »Der Zwerg Nase« und »Der kleine Muck« enthalten.
Bitte beachten Sie, dass bei der Inszenierung »Das kalte Herz« Stroboskopeffekte zum Einsatz kommen.
mit: Matthias Zajgier (Peter Munk), Ricarda Seifried (Lisbeth), Matthias Gärtner (Glasmännlein), Sascha Römisch (Holländermichl), Teresa Trauth (Mutter), Sebastian Kremkow (Tanzbodenkönig), Sarah Horak (Wanderer / Erzählerfigur), Enrico Spohn (Wanderer / Erzählerfigur), Jan Gebauer (Onkel), Péter Polgár (Ezechiel)
- Regie/Choreografie
- Katja Wachter
- Musikalische Leitung, Arrangements
- Tobias Hofmann
- Bühnenbild
- Agnes Hamvas
- Kostümbild
- Lara Hohmann
- Videografie
- Jan Wachter
- Video Sound
- Sašo Kalan
- Dramaturgie
- Maria Leitgab
- Regieassistenz
- Despina Rhaue
- Theatervermittlung
- Konstantina Gioti
- Bühnenbildassistenz
- Allison Woodburn
- Kostümassistenz
- Lorena Seibold
- Inspizienz
- Rowena Haunsperger
- Soufflage
- Constance Chabot-Jahn
»Bei der Premiere von ›Das kalte Herz‹ am Samstagabend (...) wollte der Applaus gar nicht enden. Zu Recht. Hoch komplex und in einer staunenswerten Ästhetik« hat Regisseurin Katja Wachter »mit kurioser Leichtigkeit (…) eine faszinierende Bildsprache« entwickelt und mit »hervorragenden Schauspielern, die sich in Höchstform präsentier[en]«, eine der »interessantesten Inszenierungen der bisherigen Spielzeit, vielleicht sogar die eindrucksvollste« und somit einen »einen fulminanten Theaterabend für alle Sinne« geschaffen.
»Dieses einzigartige, komplexe Erzähl- und Erlebnispotential von Theater entfaltet Regisseurin Katja Wachter, die von Haus aus Choreografin ist, grandios mit ihrer Inszenierung von ›Das kalte Herz‹ (...). Wie selbstverständlich fließen Dialog und Choreografie, Videos und Musik in einem ebenso atmosphärischen wie nüchternen Bühnenbild ineinander, erzählen weiter, amalgamieren in ungewöhnlichen visuellen und akustischen Konstellationen. (...) Katja Wachter erreicht damit eine große Vielschichtigkeit der Figuren und der Handlung und außerdem ein ganz unverkrampftes Überblenden eines romantischen Märchens mit Gegenwartsthemen wie Gier, Umweltzerstörung oder Erkaltung der zwischenmenschlichen Beziehungen.«