Sterntagebücher
nach Stanisław Lem • aus dem Polnischen von Caesar Rymarowicz • in einer Bühnenfassung von Eike Hannemann
ab 12 Jahren
Was passiert, wenn ein Raumfahrer, der sich selbst für einen Meister der Vernunft und Logik hält, von einem absurden Abenteuer ins nächste katapultiert wird? Weltraumreisender Ijon Tichy erkundet mit unerschütterlicher Neugier ein Universum voller galaktischer Gesellschaften, philosophischer Dilemmas und eigenwilliger Technologien. Er trifft auf Roboter, die durch ständige Optimierungsmaßnahmen eine perfekte Welt erschaffen wollen, dabei aber ein unlösbares Chaos verursachen; er erlebt Zeitparadoxien, in denen er sich selbst als größter Feind gegenübersteht, und er streitet mit einer dickköpfigen Waschmaschine, die ihren Dienst quittieren will, um sich selbst zu verwirklichen. Auf dieser skurrilen Odyssee entlarvt der Autor Stanisław Lem mit augenzwinkernder Leichtigkeit menschliche Schwächen, gesellschaftliche Strukturen und die Grenzen unseres Fortschrittsglaubens.
Der Regisseur Eike Hannemann verwandelt die Werkstattbühne in die Schaltzentrale für ein Live-Hörspiel. Schauspieler*innen schlüpfen in die Rollen der schrägen Figuren, sprechen live ins Mikro und erzeugen sämtliche Geräusche eigenhändig: Eine Sprühflasche könnte das Quietschen eines Raumanzugs simulieren, eine Wasserflasche zum interstellaren Sturm werden. Dinge, die eher im Haushalt als im Orbit zu finden sind, verwandeln sich in kosmische Klangwunder. Ein bisschen Science, eine Prise Fiction und ein gutes Quäntchen Fantasie – dieses Live-Hörspiel lädt dazu ein, gemeinsam mit Ijon Tichy über die Absurditäten des Menschseins zu staunen.
Premiere: 31.1.2026
- Regie
- Eike Hannemann
- Bühne und Kostüme
- Birgit Stössel
- Dramaturgie
- Sonja Walter