Dreamtime II
Von Schatten und Träumen nach William Shakespeares »Der Sturm«
Übersetzung von Frank Günther • Mit Songs von Martyn Jacques (The Tiger Lillies)
In der Spielzeit 2017/18 feierte die Produktion »Dreamtime« im Kleinen Haus erfolgreich Premiere. Diese Produktion war ein Theaterspektakel nach Motiven von Shakespeares »Macbeth«. Zum Abschluss der Intendanz von Knut Weber widmet sich »Dreamtime II« dem Alterswerk »Der Sturm« von William Shakespeare. Vor der Corona-Pandemie beauftragte das Stadttheater Martyn Jacques (The Tiger Lillies) mit der Komposition von Songs zu diesem Meisterwerk der Unschärfe. Jetzt endlich wird diese Musik uraufgeführt in einer Inszenierung, die sich der poetischen Kraft dieses Stückes, seiner Theatralität und Vieldeutigkeit verpflichtet fühlt. Mit melancholischer Leichtigkeit in einer lauen Sommernacht entführt dieser Theaterabend im Turm Baur die Zuschauer*innen auf eine Insel »full of noises / Sounds and sweet airs, that give delight, and hurt not«. »Die Insel ist voll Klang / voll Tönen, Liedern, die erfreuen und niemandem wehtun.«
Bitte beachten Sie, dass bei der Inszenierung »Dreamtime II« Stroboskopeffekte zum Einsatz kommen.
Wichtiger Hinweis: Der Einlass zum Freilichttheater erfolgt über die beiden seitlichen Eingänge am Turm Baur.
Die Wetterhotline ist unter der (0841) 305 47 299 zu erreichen und informiert Sie ab 20:00 Uhr, ob die Freilicht-Vorstellung aufgrund der Wetterlage abgesagt werden muss.
Herzlichen Dank an den Bezirk Oberbayern für die Unterstützung des Freilichttheaters.
mit: Richard Putzinger (Alonso, König von Neapel), Péter Polgár (Sebastian, sein Bruder), Enrico Spohn (Prospero, der rechtmäßige Herzog von Mailand), Olivia Wendt (Antonio, sein Bruder, der unrechtmäßige König von Mailand), Matthias Gärtner (Ferdinand, Sohn des Königs von Neapel), Peter Reisser (Gonzalo, ein Ratsherr), Katharina Solzbacher (Caliban, ein Sklave), Ulrich Kielhorn (Trinculo, ein Spaßmacher), Ralf Lichtenberg (Stephano, ein betrunkener Mundschenk), Amélie Hug (Miranda, Tochter Properos), Franziska Rattay, Mira Fajfer (Ariel, ein Luftgeist), Antje Rietz (Ariel, ein Luftgeist), Sarah Schulze-Tenberge (Ariel, ein Luftgeist), Alois Kleindorfer (Mariners), Gerhard Köhler (Mariners), Holger Loddeke (Maniners), Petro Morozov (Mariners), Raith Stanislav (Mariners), Florian Straub (Mariners), Oleg Tynkov (Mariners), Karl-Heinz Werner (Mariners), Friedrich Vocht (Mariners)
- Regie
- Knut Weber
- Musikalische Leitung, Arrangements
- Tobias Hofmann
- Choreinstudierung
- Olivia Wendt
- Ausstattung
- Susanne Hiller
- Videografie
- Stefano Di Buduo
- Regieassistenz
- Negar Boghrati , Despina Rhaue
- Choreografie
- David Williams
- Theatervermittlung
- Julia Pöppich
- Kostümbildassistenz
- Lorena Seibold , Sandra Barranca
- Bühnenbildassistenz
- Allison Woodburn
- Inspizienz
- Susanne Wimmer
- Soufflage
- Ulrike Deschler
- Geige, Mandoline, Singende Säge :
- Blerim Hoxha
- Flöten :
- Mina Voet
- Klarinette, Bassklarinette :
- Jurek Zimmermann
- Klarinette, Bassklarinette :
- Janine Schrader
- Trompete, Zugposaune, Akkordeon :
- Robert Alonso
- E-Gitarre, Akustische Gitarre :
- Dieter Holesch
- Kontrabass :
- Ludwig Leininger
- Kontrabass :
- Sebastian Klose
- Xylofon, Glockenspiel, Toy-Piano. Drum-Set, Percussion :
- Julian Fau
- Keyboard :
- Tobias Hofmann
Shakespeares »Sturm« erzählt »vom Wunsch nach Vergeltung, endet aber mit einer großen Geste der Versöhnung. (...) In Knut Webers Bearbeitung unter dem Titel ›Dreamtime‹ mit der eigens in Auftrag gegebenen Musik der Tiger Lillies wird daraus großer Theaterbudenzauber mit Lust an der Überzeichnung und Groteske. (...) Souverän zieht Weber sämtliche Register des Spektakeltheaters und wird dafür zurecht stürmisch gefeiert.«
»Weber und sein Ensemble denken das Stück konsequent vom Märchen her, vom Geisterhaften, vom ›Stoff, aus dem die Träume sind‹. Und setzen dieses Märchen mit großer Eleganz um. Große Leinwand am Schluss, ein Fest der Harmonie aus pittoresken Lichtprojektionen (Licht und Video von Dirk Gräff und Stefano Di Budio) und Atlantis-Utopie. (...) Und so strickt sich die bekannte Handlung um Liebe und Verrat hinein in eine Musikwelt unter der souveränen Live-Leitung von Tobias Hofmann, der Choreinstudierung von Olivia Wendt und der Choreografie von David Williams. Die, die sich kriegen sollen, kriegen sich, und am Ende ist niemand mehr mit niemandem zerkriegt.«
»Das ›Dreamtime‹-Publikum ist jedenfalls bester Laune, auch gut überdacht gegen Regen, die Stimmung ist ein bisschen wie bei einem Opern-Air-Konzert, was die Aufführung in ihren vielen besten Momenten ja auch ist: Vaudeville und Varieté, Zirkusmusik und Träumerei. Die Band unter der Leitung von Tobias Hofmann kann jeden Stil, freut sich über alles, was Martyn Jacques so einfiel. Im Ensemble gibt es echte Gesangstalente (...). Knut Weber macht auch ein bisschen echtes Jahrmarkstheater, wie es sich gehört (...)«
»Regisseur Knut Weber hat aus dem verrätselten, vielschichtigen Stück eine 100-Minuten-Fassung kondensiert, die er mit viel Musik, Spielwitz, Schatten-, Masken-, Puppenspiel und verschwenderischer Poesie zu einem hinreißenden Spektakel zusammenfügt. (...) ›Dreamtime II‹ ist ein bildgewaltiges, farbenprächtiges, musiktrunkenes Sommernachtsspektakel, das das Theater und die Kraft der Illusion feiert (...). Langer Applaus!«
»Mit seiner Abschiedsinszenierung ›Dreamtime II‹ nach Shakespeares Spätwerk ›Der Sturm‹ mit den Songs von Martyn Jacques von den Tiger Lillies feiert der scheidende Intendant Knut Weber im Freilicht im Turm Baur die Kraft und den Zauber des Theaters. Mit einem wunderbaren Team für Ausstattung, Licht, Videoprojektionen und der (...) choreographischen Unterstützung von David Williams wurde mit leichter Hand und im übrigen in nur 3 Probenwochen ein wunderbares Theatermärchen gezaubert, das in weniger als 2 Stunden eine hochpolitische Geschichte erzählt.«
»Die Mittel, die er (Knut Weber) (...) einsetzt scheinen potenziert: eine üppige Ausstattung, schaurig-schöne Kostüme, Masken, Puppen, Licht- und Feuereffekte, Schattenspiel, Videografie. Mit der Komposition der Songs war wieder Martyn Jacques (›Tiger Lillies‹) beauftragt, Tobias Hofmann hat sie mit dem ihm eigenen Witz für sein neunköpfiges Orchester arrangiert. Unnötig zu sagen, dass das Schauspielensemble wie immer gesanglich einwandfrei abliefert.«