Kieran Joel

Kieran Joel (*1984) ist in Niebüll an der Nordsee aufgewachsen und studierte von 2013 bis 2017 Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Bereits während seines Studiums waren Inszenierungen von ihm zu den Internationalen Schillertagen, zum Körber Studio Junge Regie und zum Schauspielschultreffen eingeladen. Seine Diplominszenierung „Johanna d´Arc“ nach Schillers „Jungfrau von Orleans“ war an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin zu sehen. Seitdem inszenierte er an etlichen großen Theatern im deutschsprachigen Raum: am Volkstheater München, am Konzert Theater Bern, am Staatstheater Nürnberg (u.a. „Das Automatenzeitalter“ und „Parzival“), am Düsseldorfer Schauspielhaus die Uraufführung der Dramatisierung von Mithu Sanyals Roman „Identitti“ (eingeladen zum Festival Radikal Jung) sowie am Theater Dortmund. Seine für das Theater Darmstadt entstandene Hofmannsthal Bearbeitung „Jedermann ist niemand und niemand ist Jedermann“ wurde 2024 bei den Hessischen Theatertagen ausgezeichnet. Ebenfalls 2024 erarbeitete er mit Charly Hübner für die Ruhrfestspiele den Monolog „Late Night Hamlet“. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur war Kieran Joel als Dozent für Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste, der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg sowie der Universität der Künste Berlin tätig und hatte für zwei Semester die Gastprofessur für Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch inne. Parallel zu seiner regen Tätigkeit an städtischen Theatern ist Kieran Joels theatrale Heimat das kleine Theater im Bauturm in Köln. Seine Inszenierungen zeichnen sich durch seine ideologiekritische wie lustvollen Theaterpraxis aus.

„Winnetou V“ ist seine erste Inszenierung am Stadttheater Ingolstadt.

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