Ein Flanellnachthemd
Leonora Carrington
Ein Augmented Reality-Projekt in Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg
Vergeblich versucht ein junger Mann namens Nud, von der strickenden Dwyn ein Flanellnachthemd zu kaufen, während eine dreihändige Schattengestalt den Küchentisch in Brand steckt. In Gesellschaft eines als Schwan verkleideten Wesens wirft das Kind Arawn, im Stockwerk darüber Pfeile auf eine Schneiderpuppe und in der Dachmansarde wiegt sich ein echter schwarzer Schwan im Rhythmus der Küchenuhr. Gleichzeitig tagt im Keller eine gespenstische Festgesellschaft - gekleidet in Flanellnachthemden ... Leonora Carrington beschreibt in ihrem surrealistischem Einakter »Ein Flanellnachthemd« rätselhafte Miniaturen, die sich zeitgleich in unterschiedlichen Räumen eines Hauses abspielen. Einer strengen inneren Logik folgend, erschafft Carrington magischdüstere Bilder, in denen die Grenze zwischen Realität und (Alp-)Traum verzerrt wird, wodurch sich nahezu unerschöpfliche Möglichkeiten einer subjektiven Erfahrungswelt entfalten.
In Kooperation mit dem Staatstheater Augsburg bringt die Sparte X das Stück als Augmented Reality- Experience in den Stadtraum hinein. Mittels Smartphone und Plakaten werden an unterschiedlichen Stellen im urbanen Raum Fenster in das von Carrington beschriebene Haus geöffnet und die einzelnen Szenen erfahrbar.
mit: Sebastian Kremkow (Nud, ein Reisender), Andrej Kaminsky (Arawn, ein Kind), Ingrid Cannonier (Dwyn, seine Mutter), Gerald Fiedler (Leiche, sein Vater), Manuela Brugger (Prisni, ein Hausmädchen), Kai Windhövel (Gestalt mit drei Händen)
- Regie
- Lukas Joshua Baueregger
- Bühne und Kostüme
- Amelie Seeger
- Raummodellierung und Programmierung
- Benjamin Seuffert
- Musik
- Stefan Leibold
- Projektleitung
- Tina Lorenz
- Dramaturgie
- Agnes Szedlak
- Theatervermittlung
- Lena Hilberger