Der Barbier von Sevilla
Komische Oper in zwei Akten von Gioachino Rossini • Dichtung von Cesare Sterbini nach dem Lustspiel »Le barbier de Séville« von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais • In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Staatstheater Meiningen
»Aber was ist diese Liebe, die jeden verrückt macht?« Doktor Bartolo ist hingerissen von seinem Mündel Rosina und noch mehr von ihrer Mitgift. Das Mädchen interessiert sich jedoch für den unbekannten Lindoro, der in Wahrheit Graf Almaviva ist und sich ihr inkognito nähert, denn er will sichergehen, dass seine Angebetete ihn nicht wegen seines Standes begehrt. Im Barbier Figaro findet Almaviva einen Verbündeten. Dieser verschafft ihm in unterschiedlicher Verkleidung Zugang zum Hause des Doktors. In der Folge entspinnt sich ein Zusammenspiel aus Irrungen und Wirrungen, Verwechslungen und Missverständnissen. Schließlich gibt sich Almaviva dem Mädchen zu erkennen, und schnell werden die Namen auf dem von Bartolo vorbereiteten Ehevertrag ausgetauscht.
Das in kürzester Zeit von Gioachino Rossini in Musik gesetzte Libretto Cesare Sterbinis erzählt den ersten Teil der Figaro-Trilogie. Es ist die Vorgeschichte zu Mozarts »Hochzeit des Figaro«. Dank ihrer Ohrwürmer und der skurrilen, aber sympathischen Charaktere wurde Rossinis Komödie nach dem Uraufführungsfiasko bald zu einem Klassiker.