Interaktion
Wenn sich Malerei, Musik und Bewegung berühren • Ohne Sprache
Ein interdisziplinäres Projekt des »Kunstzentrum Besondere Menschen« • Ab 7 Jahren
Nastassia ist ein junges, stilles Mädchen. Sie spricht wenig und beobachtet viel. Sie malt besondere Bilder. Durch ihre Bilder tauchen wir ein in eine Welt voller Fantasie. Pinselstriche wie Linien und Kreise erwachen auf der Bühne zum Leben. Sie fangen an zu tanzen. Formen und Farben bringen Instrumente ins Schwingen und Stimmen zum Klingen. Breakdance trifft auf Ballett. Es scheint: Die Schwerkraft tritt außer Kraft. Und versetzt uns in eine andere Welt - die Welt des Mädchens? Luftakrobatinnen am Trapez, Artisten am Vertikaltuch: Verschiedene Menschen und unterschiedliche Kunstformen vereinen sich in Improvisationen. Sie verweben sich zu Lebendigen Bildern - auf französisch auch »Tableaux vivants« genannt.
Das »Kunstzentrum Besondere Menschen« hat sich zur Aufgabe gemacht, die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung am Kulturleben in Ingolstadt zu ermöglichen. Ziel ist es, Tanz, Musik, Theater und Malerei für Menschen mit Behinderung anzubieten und öffentlich sichtbar zu machen. Die gemeinnützige Organisation wurde 2010 von der Schauspielerin und Tänzerin Maria Tietze gegründet. 15 Kunstschaffende arbeiten mittlerweile für das Kunstzentrum. Sie verstehen die Künste als universelle Sprache, die in jedem Menschen angelegt ist. Und für jeden Menschen zugänglich sein kann, ohne spezielle körperliche oder geistige Voraussetzungen. In unterschiedlichen Kunstgruppen können Teilnehmende sich in professionellem Umfeld künstlerisch ausdrücken, experimentieren und sich entfalten.
Musik: Lewan Paresi • Gesang: Elisabeth Funk • Tanz: Katharina Kramer, Erkan Akyürek, Gunther Henne, Risa Yamamoto, Eva Soldner, Mody Khiaban • Malerei: Kathleen Kornprobst, Nastassia Saridou • Video: Esteban Nuñez • Zirkusteam Jule John, Mirko Prohaska • Idee, Künstlerische Leitung, Regie: Maria Tietze Und mehr als 30 Teilnehmende des »Kunstzentrum Besondere Menschen«
»Ballett, Modern Dance, Breakdance, Akrobatik, Klassische Musik, Elektrobeats, Gesangsimprovisationen – ein breites Spektrum an Tanz- und Musikkreationen wird hier mit sehr viel Lebensfreude auf die Bühne gebracht. Viele Gegensätze finden sich in diesem Projekt, die sich aber immer harmonisch ergänzen: Laut – leise, ruhig – hektisch, schnell – langsam, allein – zusammen, groß – klein, einstudiert – improvisiert, am Boden – in der Luft, Flächen – Linien. So entstehen berührend emotionale Momente, die einen auf das Wesentliche fokussieren: ganz bei sich zu sein, seinen Körper anzunehmen und jeden Moment zu genießen. Livemusik mit Klavier, Cello und Geige (Lewan und Giorgi Paresi und Nika Shamugia) und die großformatige Videoinstallationen von Esteban Nunez verstärken diese Emotionalität.«