Yasin Boynuince wurde in Düsseldorf geboren und wuchs bilingual mit Deutsch und Türkisch auf. Nach einer Ausbildung zum Konstruktions- und Fertigungstechniker studierte er Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Produktentwicklung und Produktion an der FH Düsseldorf.

2014 nahm er ein Schauspielstudium an der Theaterakademie August Everding in München auf, das er 2018 abschloss. Bereits während der Ausbildung stand er in verschiedenen Produktionen auf der Bühne, unter anderem 2015 als Gaston in „Die Schöne und das Biest“ (Regie: David Shiner) sowie 2016 am Residenztheater München als Mitglied der Räuberbande in „Die Räuber“ in der Regie von Ulrich Rasche. In Scheherazade trat er 2016 im Circus-Krone-Bau gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester auf. Für seine Darstellung des Mehmet in „Die Konsistenz der Wirklichkeit“ (Regiedebüt von Dimitrij Schaad) wurde er 2017 bei den Stuttgarter Theatertagen mit dem Jury- und Publikumspreis ausgezeichnet.

Neben seiner Theaterarbeit wirkte Yasin Boynuince in Film- und Fernsehproduktionen mit. Er gab sein TV-Debüt 2017 in „Bierleichen. Ein Paschakrimi“ und spielte im selben Jahr eine Hauptrolle in der ZDFneo-Miniserie „Bruder – Schwarze Macht“. Es folgten ausgewählte Episodenrollen, unter anderem in „Morden im Norden“, „SOKO Stuttgart“ und „Die Chefin“ sowie 2022 eine der zentralen Figuren in der ZDF-Serie „Der Überfall“.

Nach mehreren Jahren in Berlin lebt Yasin Boynuince heute wieder in Düsseldorf und ist freiberuflich tätig.