Geschichten und Konflikte, Wünsche und Utopien

Konzeptionsprobe des theatralen Stadtspaziergangs „Lücke zum Glück“

Unser theatraler Stadtspaziergang „Lücke zum Glück“ nimmt immer konkretere Formen an! Dabei werden Profi-Schauspieler*innen und ein 15-köpfiges Stadtensemble Leerstände in der Ingolstädter Innenstadt wie das ehemalige Galeria Kaufhof-Gebäude in der Ludwigstraße (Sinnbild für die Leere, die „Lücke“), aber auch belebte Orte bespielen. Unter der Regie von Volker Schmidt erzählen sie nicht nur ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse oder die spezifischen Themen der „Schanzer“ Stadtgeschichte, sondern decken zugleich die gemeingesellschaftlichen Konflikte auf, die durch die immer mehr um sich greifende Dezentralisierung, die Krise des Offline-Handels und die Krise der Innenstädte entstehen. Manche Lokalitäten werden dazu von Ausstatterin Thea Hoffmann-Axthelm stärker gestaltet, manche sprechen schon von sich aus als Bühnenbild. Dazu legt Kostümbildnerin Marie-Luce Theis großen Wert darauf, dass die Akteur*innen nicht hinter einer Verkleidung verschwinden, sondern der Look vielmehr ihre eigene Persönlichkeit sichtbar macht. Denn so vielfältig die unterschiedlichen Lebensbereiche der Mitwirkenden sind, so individuell werden die Performances und musikalischen Darbietungen ausfallen. 
Was fehlt uns als Stadtgesellschaft? Wie erobern wir uns den urbanen Raum zurück? Freuen Sie sich auf die spannenden Routen dieses einzigartigen Stationentheaters, das ab 9. Mai an den Start gehen wird!