Stadtrat stimmt für Holzbau aus Sankt Gallen

Der Schweizer Kanton schenkt der Stadt Ingolstadt eine ausgediente Ausweichspielstätte.

Nach über zehn Jahren der Diskussion über eine Ausweichspielstätte für die Zeit der Sanierung des Hämer-Baus kann es jetzt schnell gehen: Mit einem Stadtratsbeschluss von Dienstag, 17. Oktober,  hat das Stadttheater Ingolstadt endlich eine Interimslösung in Sicht. Das Gremium entschied einstimmig, das Geschenk aus Sankt Gallen anzunehmen und ein dort ausgedientes Holztheater als Ersatzspielstätte zu nutzen. Als Standort ist das Gelände des ehemaligen Hallenbads angedacht. Zuvor hatten bereits der Kultur- und der Stadtentwicklungsausschuss sowie der Finanzausschuss dafür gestimmt. 

Der provisorische Holzbau - bestehend aus in Blech eingefasste 350 Kubikmeter Fichten- und Tannenholz mit 500 Sitzplätzen - wird in Sankt Gallen nach einer dreijährigen Sanierung des dortigen Theaters nicht mehr benötigt und könnte kostenfrei nach Ingolstadt abgegeben werden. Die Stadt Ingolstadt müsste allerdings die Kosten für den Ab- und Aufbau sowie den Transport in Höhe von voraussichtlich fast sechs Millionen Euro aufbringen.

Anfang Oktober hatte eine große Delegation aus Ingolstadt das Holztheater in St. Gallen besichtigt und für gut befunden. Alternativen wie der Turm Baur oder das einstige Kaufhofgebäude, die bereits einer Prüfung unterlagen, sind damit vorerst aus dem Spiel. 

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