Achtundsechzig. (UA)
Eine musikalische Gemengelage, staunend belauscht von Tobias Hofmann
»Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt, machs wie deine Brüder!« (Franz-Josef Degenhardt)
Und plötzlich neue Töne: Die Schlagerseligkeit, die in der Wirtschaftswunderzeit alle Wunden der Vergangenheit zu überdecken versuchte und jeden Misston oder Widerspruch scheinbar lächelnd auflöste, ist ernsthaft in Gefahr. Die Jugend scheint bereit, andere, neue Wege zu gehen. Die politischen Liedermacher kommen. Und aus England und den USA wehen frische, enthemmte Töne herüber. Es riecht nach Auflehnung, Protest – und nach Marihuana. »Was für ein Aufbruch! Trotz mancher Verirrung ist viel erreicht worden, für das wir heute dankbar sein können«, meint Autor und Regisseur Tobias Hofmann und führt uns in diesem Sinn auf eine musikalische Reise in den vielstimmigen Soundtrack einer bewegten Generation.