Stella – Das blonde Gespenst vom Kurfürstendamm
Peter Lund
Ein deutsches Singspiel • Musik von Wolfgang Böhmer
Schreckliche Schönheit
Stella Goldschlag ist jung, blond und ehrgeizig. Und sie will ein berühmter Star werden. Aber wir befinden uns mitten im zweiten Weltkrieg und Stella ist Jüdin. Ihre Familie bemüht sich vergeblich um die Ausreise aus Deutschland. Als Stellas Eltern verhaftet werden, kollaboriert sie mit den Nazis, um sie vor der Deportation zu schützen. Sie wird zur sogenannten »Greiferin« der Gestapo und verrät im Laufe des Krieges bis zu 300 untergetauchte Juden, die daraufhin in Lager kommen. Nach dem Krieg wird sie als »Volksverräterin« vor Gericht gestellt. Die junge Bundesrepublik ist empört. Stellas Wunsch nach Berühmtheit hat sich auf grausame Weise erfüllt.
Peter Lund hat aus diesem zunächst absolut Musical-untauglich erscheinenden Stoff zusammen mit Wolfgang Böhmer ein Singspiel gestrickt. Auf die Frage warum, antwortet er ganz einfach mit: »Gute Unterhaltung muss weh tun«. Und der Erfolg und die Auszeichnung »Musical des Jahres 2016« geben ihm Recht.
- Regie:
- Brian Bell
- Musikalische Leitung:
- Walter Lochmann
- Korrepetition:
- Ekaterina Isachenko
- Choreografie:
- Sebastian Eilers
- Bühnenbild:
- Daniel Unger
- Kostümbild:
- Andrea Fisser
- Dramaturgie:
- Paul Voigt
- Bühnenbildassistenz:
- Stephanie Mayr
- Kostümbildassistenz:
- Elena Friesen
- Reed 2:
- Jurek Zimmermann
- Trompete:
- Robert Alonso
- Violoncello:
- Jost-H. Hecker
- Kontrabass:
- Ludwig Leininger
- Drums:
- Jakob Dinkelacker