Michael Kohlhaas
Heinrich von Kleist
»An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffendsten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit.« So beginnt Kleists Erzählung aus dem Jahr 1810, an deren Ende Michael Kohlhaas für erlittenes Unrecht entschädigt und für verübtes Unrecht geköpft und damit die aus den Rudern gelaufene moralische und juristische Ordnung wiederhergestellt wird. Abweichend von seinem historischen Vorbild trägt Kohlhaas bei Kleist den Vornamen »Michael«, was in seinem hebräischen Ursprung bedeutet: »Wer ist wie Gott?«. Zentrale Fragen des Spielzeitmottos »Von Recht und Gerechtigkeit« werden in dem Text verhandelt: Freiheit gegen Unterdrückung, Moral, Verbrechen, Selbstjustiz.
Premiere: 25.01.2024
mit: Olaf Danner
- Regie und Fassung:
- Veronika Jocher
- Dramaturgie:
- Guido Huller
- Ausstattung:
- Milena Keller
- Regieassistenz:
- Jan Willot-Förster
- Theatervermittlung:
- Bernadette Wildegger
- Inspizienz:
- Lejla Divanovic
- Soufflage:
- Ulrike Deschler
Premiere am
Studio im Herzogskasten