Das achte Leben (Für Brilka)
Bühnenfassung von Emilia Linda Heinrich, Julia Lochte und Jette Steckel
nach dem gleichnamigen Roman von Nino Haratischwili
Georgien, 1900: Mit der Geburt von Stasia, Tochter eines angesehenen Schokoladenfabrikanten, beginnt eine Geschichte über sechs Generationen von außergewöhnlichen Frauen der Familie Jaschi. 106 Jahre später ist Niza, Stasias Urenkelin, nach Berlin ausgewandert. In ihrer Nichte Brilka findet Niza sowohl eine Adressatin für ihre Geschichte als auch die Aussicht auf einen möglichen Neuanfang. Ein Epos von klassischer Wucht und gleichzeitig eine mitreißende Familiengeschichte, die acht außergewöhnliche Schicksale vor dem Hintergrund der georgisch-russischen Kriegs- und Revolutionswirren erzählt.
Die 1983 im georgischen Tbilissi geborene und in Berlin lebende Autorin Nino Haratischwili verwebt in ihrem Roman persönliche Schicksale mit der wechselvollen Geschichte Georgiens. Sie entwirft anrührende Porträts von außergewöhnlichen Frauen, erzählt von Liebe und Verrat, Lüge und Schuld, Macht und (Familien-) Geheimnissen über mehrere Generationen und zeichnet Aufstieg und Fall des Kommunismus nach.
Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt wurde in Tiflis gegründet und ist 1990 aus politischen Gründen nach Ingolstadt übergesiedelt. Ihre Geschichte ist wie die der Figuren in »Das achten Leben« geprägt von den politischen Umbrüchen dort. »Das achte Leben« zu erzählen, bedeutet, auch einen Teil der Geschichte des Georgischen Kammerorchesters zu erzählen, und ist damit ein Stück neuer Stadt-Identität.
Premiere: 12.04.2024