Jonas Jagow
von Michel Decar
Jonas Jagow, »jung und schlecht gelaunt«, hat gar keinen Bock auf die Stadt, in der er lebt. Mit seiner ganzen Wut würde er am liebsten die Welt zerstören, zerstört dabei aber nur sich selbst und die Beziehung zu den Menschen, die ihn umgeben. Im Laufe von über 80 temporeichen Szenen gewinnt er immerhin die Einsicht, dass diese ganze Wut eigentlich keinen Sinn macht: »Die Welt ist dazu da, dass man sie genießt.« Dann schlägt ein Asteroid in die Stadt ein. Und Jonas Jagow will einfach nur raus. Ans Meer. Aber vorher noch zu Ikea.
Für das Stadttheater Ingolstadt wird der Autor Michel Decar sein Stück, das 2013 uraufgeführt wurde und den Untertitel »Jonas Jagow zerstört Berlin« trägt, auf eine bayerische Stadt umschreiben.
Michel Decar, 1987 in Augsburg geboren, studierte Germanistik und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München und anschließend Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitet als Autor, Regisseur und Filmemacher und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Decars »Valentiniade. Sportliches Singspiel mit allen Mitteln« von und nach Karl Valentin lief zuletzt sehr erfolgreich am Residenztheater München.
Premiere: 17.02.2024