Sukzession
Eine Entwicklung
Eine Fantasy in Virtual-Reality
1000 Jahre nach Ende der Menschheit. Auf der Erde erinnert kaum noch etwas an die Art Homo Sapiens. Jahrhundertelang nicht weggeräumtes Laub und Moos haben auf den asphaltierten Straßen neue Humusschichten entstehen lassen. Auf den Trümmern der ehemaligen Städte wächst die Flora satt grün. Alles ist ruhig und still. Die Nächte sind dunkel und die Sterne dienen den Insekten wieder als Orientierung. Vereinzelt sind noch Betonbrocken im hohen Wildgras erkennbar, werden beschnuppert von Rehen, die ihre Essbarkeit überprüfen, diese aber schnell wieder ignorieren. Plötzlich halten sie inne. Hat sich da, im Gras, etwas bewegt? Sie warten nicht auf Antwort sondern flüchten. Im Gras raschelt es weiter. Etwas hebt seinen metallenen Arm und kratzt sich im Fell. Dann pflückt es ein paar Beeren, die an seinem Rücken wachsen, steckt sie sich in den Mund und kaut.
Ist die Menschheit wirklich ausgestorben, oder hat sie nur einen weiteren Schritt in ihrer Evolutionslinie getan? Aber wenn ja, in welche Richtung? Zurück zur tierischen Natur, oder in Symbiose mit Maschinen und Algorithmen? Was wird die Menschheit überwunden haben und was wird sich die Natur zurückerobern?
Wir haben uns von den wissenschaftlichen Strömungen und Theorien der letzten Jahrzehnte inspirieren lassen und imaginieren eine Zukunft, die aus heutiger Sicht mehr als surreal erscheint.
Das Co:Lab öffnet seine Biosphäre (vor Ort Hindemithstr. 70 und digital per Livestream auf der Sparte X) von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 11:00- 13:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr und lädt zum gemeinsamen Erkunden, Forschen, Beobachten und Verweilen ein. Zusätzlich zu diesen Open-House-Zeiten finden regelmäßig Special Events in Form von Performances, Lesungen, Vorträgen und Diskussionen statt. Die Ankündigungen der einzelnen Special Events erfolgt zu gegebener Zeit über die Homepage und den Instagram-Kanal der Sparte X
- Regie:
- Lisa-Maria Schacher, Niko Eleftheriadis
- Ausstattung:
- Milena Keller
- Dramaturgie:
- Agnes Szedlak