Hair
The American Tribal Love Rock Musical von Gerome Ragni/James Rado (Buch), Galt MacDermot (Musik)
„Let the Sun Shine in.“ „Hair“, das typische Kind der 68er, stellt Fragen und zeigt Haltungen zu Moral, Antikonformismus, Rassismus, Gewalt und sozialer Anpassung. „Hair“ erzählt aber auch von Freiheit, vom Ungebundensein, vom etwas Neues ausprobieren. Nicht zuletzt durch den Film von Milos Forman (1979) und Welthits wie „Aquarius“, „I got life“ oder „Let the sunshine in“ begeistert und bewegt das Stück auch heute noch Jung und Alt in aller Welt. „Hair“ war das erste Rock-Musical, das den Broadway – und von da aus die ganze Welt eroberte. Die Idee zu dem Musical hatten seinerzeit die beiden arbeitslosen Schauspieler James Rado und Gerome Ragni. Sie wollten etwas Neues schaffen. Etwas, das die wunderbare Atmosphäre auf die Bühne brachte, die sie auf den Straßen gespürt hatten, das Lebensgefühl der langhaarigen Hippies im New Yorker East Village. Am 17. Oktober 1967 war es endlich soweit und „Hair“ erlebte seine Premiere am Shakespeare Public Theatre. Nach einigen Nachbearbeitungen fand „Hair“ schließlich am 29. April 1968 ein neues Zuhause am Biltmore Theater, nun mit James Rado in der Hauptrolle des Claude. „Hair“ lief dort bis 1972 und wurde 1.742 Mal gespielt. Das Leben einer typischen New Yorker Hippie-Bande: Die Anführer des „Tribes“ heißen Berger, Hud und Woof. Im Central Park treffen sie auf Claude, der ganz nett zu sein scheint, aber nicht zu ihnen gehört. Nicht genug, dass er kurze Haare hat, er will auch seinem Einberufungsbefehl zur Armee folgen und in den Vietnam-Krieg gehen. Die ganze Hippie-Gruppe versucht, Claude vom Ableisten des irrsinnigen Militärdienstes abzuhalten und ihn von der Schönheit des Lebens in den Sphären der friedlichen Blumenkinder zu überzeugen. Doch zuletzt hat Claude nicht die Kraft, sich den Ansprüchen der etablierten Gesellschaft zu entziehen. Nach einer gemeinsamen Nacht mit Bergers Freundin Sheila trennt er sich von seinen neuen Freunden und geht nach Vietnam. Was bleibt, ist die Hoffnung auf ein besseres Zeitalter im Zeichen des Wassermannes... Bis heute ist „Hair“ der unverkennbare Ausdruck jener 60er/70er Jahre und ihrer kulturellen Turbulenzen geblieben und wird immer noch in der ganzen Welt mit großem Erfolg auf die Bühnen gebracht.mit: Tobias Licht (Berger), Richard Putzinger (Woof), Dennis Oliver Batchelor (Hud), Peter Reisser (Claude), Eva Rodekirchen (Jeannie), Amber Schoop (Dionne), Nikola Norgauer (Natascha), Julia Maronde (Sheila), Daniel Breitfelder (Steve), Gesine Lübcke (Peace-Mom, Sheilas Mutter, Bergers Mutter), Rolf Germeroth (Vietnam-Veteran, Sheilas Vater, Bergers Vater, General), Sarah Greter (Crissy), Gina Marie Hudson (Mary), Yasuko Kayamori (Marjorje), Sipho Manashe (Hiram), Mario Mariano (Paul / Cover "Hud"), Victoria Müller (Mary), Maxi Neuwirth (Suzannah), Robert Schmelcher (Ronny), Alexandra Trunk (Linda), Manuel Weinmann (Hubert), Jesper Windisch (Walter), Maika Wüscher (Emmaretta)
- Regie:
- Peter Rein
- Musikalische Leitung, Arrangements, Einstudierung:
- Stephan Kanyar
- Choreografie:
- Antonio Gomes
- Bühne:
- Bodo Demelius
- Kostüme:
- Bodo Demelius
Premiere am
Freilichtbühne im Turm Baur