Anton - das Mäusemusical
Musical für Kinder ab sechs Jahren
Buch und Songtexte von Gertrud Pigor und Thomas Pigor, Musik von Jan Fritsch
Im Wohnzimmer steht ein Sofa. Ein Sofa, das es in sich hat. Denn, was die Familie, die hier wohnt, nicht weiß: Unter dem Sofa haben sich Franz, Willi und Anton, die Mäusebrüder eingenistet, gut bewacht von ihrer Freundin, der Spinne. Hier lebt es sich vortrefflich: Es ist genug Platz und Zeit für jede Lieblingsbeschäftigung, die eine Maus so haben kann. Für Franz ist es wichtig ein tägliches Training zu absolvieren. Sein Bruder Willi hingegen ist mehr für eine ausgewogene Mäuse-Ernährung zu haben. Er weiß immer Mittel und Wege, an Leckerbissen heranzukommen. Anton schließlich ist das musikalische Wunderkind der Familie und übt unermüdlich auf seiner Geige. Täglich lässt er seine Brüder an diesem Hörvergnügen teilhaben. Doch auch im Leben einer Hausmaus ist der Wechsel der Jahreszeiten erkennbar und die Weihnachtszeit ist mit Abstand der Höhepunkt des Mäusejahres. Für Anton ist es das erste Mal, dass er Tannen- und Plätzchenduft schnuppern darf. Die Vorfreude der Mäuse auf den weihnachtlichen Festschmaus wird jedoch empfindlich getrübt, als sie den Wunschzettel des Kindes der Familie finden: „Liebes Christkind! Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine Katze!“ Die Mäuse sind ratlos. Und als plötzlich auch noch ihre Tante Lizzy mit gepackten Koffern vor der Tür steht, scheint das Weihnachtsfest auf eine Katastrophe hinzulaufen ... „Anton – Das Mäusemusical“ ist ein musikalischer Spaß für Kinder ab sechs Jahren, der im November 2004 in Konstanz uraufgeführt wurde. Die Presse schrieb zur Uraufführung: „Das Mäusemusical salbadert nicht mit einer Message („Auch Tiere leben gern“), sondern erweist sich als durch und durch subversiv: ein vergnüglich ausgestatteter, die Proportionen umkehrender Blick auf menschliches Treiben aus Mäuschenperspektive. [...] Die Lösung schließlich überrascht, ist jedoch nicht hanebüchen, sondern buchstäblich ein musikalischer ’Geniestreich’. An Herzenswärme fehlt es den Mäusebrüdern ebenso wenig wie an Esprit. Beides ist oft lebenswichtig. [...] Theater aber macht es zur Leckerei mit Mehr- und Nährwert.“ (St. Galler Tagblatt) Premiere: 07. Oktober 2005 Großes Hausmit: Enrico Spohn (Anton, der Kleinste), André Felgenhauer (Willi, der Mittlere), Percy Brauch (Franz, der Älteste), Adelheid Bräu (Spinne), Nikola Norgauer (Tante Lizzy)
- Regie:
- Natascha Kalmbach
- Bühne:
- Christine Waelle
- Kostüme:
- Anja Müller
- Musikalische Leitung, Arrangements, Einstudierung:
- Walter Kiesbauer
Premiere am
Großes HausDauer: 75 Minuten
Kulturkanal
– 10.10.2005
Anton - Das Mäusemusical
Regisseurin Natascha Kalmbach hat mit unglaublicher Liebe zum Detail die drei Charaktere und immer neue drollige Situationen choreographiert und aus ihren Darstellern ein ganz zauberhaftes Spiel mit Pfötchen und Mäuseöhrchen und Mäuseschwänzchen herausgeholt.
Es gibt so viele kleinfuzzelige Einfälle, dass manchmal der große Spannungsbogen fast verloren zu gehen droht. Wären da nicht einige hochdramatische Momente in den vorweihnachtlichen Abenteuern der drei Mäusebrüder Franz, Anton und Willi.
Die Katastrophe droht ausgerechnet am Weihnachtsabend: Der Wunschzettel von Tochter Simone flattert unters Sofa. Sie wünscht sich zu Weihnachten – eine Katze.
Ob es hilft, wenn man das Wort Katze einfach in Kerze korrigiert?
Doch es lauern noch weitere Gefahren in der kleinen Mäusewelt unter dem Sofa.
Reicht es denn nicht, dass auch noch Mäusetante Lizzy aus Berlin auftaucht, um das weihnachtliche Familienleben aufzumischen und von den tollen Ingolstädter Mandelmakrönchen und Punschtörtchen mit zuknabbern? Nikola Norgauer spielt die Mäusetante als quirlig nervige Berlinerin.