Ben Hur
Comedy von Rob Ballard
„Ben Hur“ ist der monumentalste aller Monumentalfilme, 365 Sprechrollen, 50.000 Statisten und 300 Dekorationen wurden in fünf Drehjahren aufgeboten, um den Roman- Welterfolg vor 40 Jahren zu verfilmen. Das Theater Ingolstadt braucht dazu ganze vier Schauspieler, um mit etwas Verwandlungskunst die Geschichte des Prinzen Judah Ben Hur, zu erzählen. Es wird der Bogen gespannt von der Geburt Christi, der Beziehung zu Messala, der Irrfahrt auf einer Galeere bis zum mörderischen Wagenrennen in Jerusalem. Wie man mörderische Wagenrennen in der Studiobühne veranstaltet, Galeeren versenkt zeigt dieses Stück mit viel Witz, Tempo, schwarzem Humor und absurdesten Verdrehungen. Dabei erfährt man noch sehr viel über die wahre Geschichte des Christentums und auch selbstverständlich, dass Ben Hur eine Frau war. Auch Filmkenner sehen hier, was man im Kino nie zu sehen bekam. Möglich macht dies der englische Autor, indem er ein unaufführbares Stück, unzulängliche Darsteller und einen Regisseur, der nicht weiß, was er tut, zusammenbringt. Dies treibt den Zuschauern garantiert die Lachtränen in die Augen, aber auch den Schweiß auf die Stirn, denn wer soll die Galeere rudern, wer ist das Volk von Rom, wenn nicht die Zuschauer. Rob Ballard hat sich mit seinen respektlos-amüsanten Bearbeitungen berühmter Vorlagen in England und im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht. Er sammelte auch als Schauspieler und Regisseur Erfahrungen und gewann zahlreiche Preise. Ben Hur wurde 1996 uraufgeführt.mit: Rebecca Kirchmann (Ben Hur), André Felgenhauer, Alexander Leistritz, Enrico Spohn
- Regie:
- Matthias Nagatis
- Bühne:
- Frank Chamier
- Kostüme:
- Frank Chamier
Premiere am
Studio im Herzogskasten