(R)Evolution
Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert
Yael Ronen und Dimitrij Schad • Inspiriert von Yuval Noah Harari
Der Klimawandel hat die Welt verändert, die Niederlande sind überflutet, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Terrororganisation der Naturalisten versucht mit Gewalt, auf die Missstände aufmerksam zu machen. Doch Menschen sind dank besserer Algorithmen zusehends überflüssig geworden. Will man in dieser Zeit überhaupt noch Kinder bekommen, wie Lana und René, bleibt einem nur der Gang zum Gen-Doktor. Schließlich will man ja konkurrenzfähig bleiben. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Dr. Frank hilft dabei gern! Aber auch er hat in seinem Leben die Kontrolle verloren. Nicht nur unsere Gene, sondern auch unser Gehirn ist entschlüsselt und so ist Alecto – eine alles überwachende, selbstlernende Künstliche Intelligenz – bei allen Entscheidungen stets behilflich. Vom Mittagsmenü bis zur Liebe überlässt man seine Angelegenheiten am besten der KI. Sie bietet die perfekte Beziehung mit einem Partner, der genauso ist, wie wir ihn uns erträumen und auch Sex gibt’s besseren in virtuellen Räumen.
Yael Ronen und Dimitrij Schaad zeigen in »(R)Evolution« einen humorvollen und bunten Abgesang auf die Spezies Mensch, wie wir sie kennen. Als Grundlage nutzten sie die globale Bestandsaufnahme der Menschheit in »21 Lektionen für das 21. Jahrhundert« von Yuval Noah Harari. »Yael Ronen und Dimitrij Schaad stellen in ihrem Theaterstück die ganz großen Fragen aus der Zukunftsperspektive: Wer sind wir? Und was wollen wir eigentlich?«, so Regisseur Servé Hermans.
Hier finden Sie das Programmheft.
mit: Marc Simon Delfs (Gastgeber), Sarah Horak (Tatjana / Alecto), Karolina Nägele (Lana / Alecto), Peter Rahmani (Richard »Ricky« Martin / Alecto), Enrico Spohn (Dr. Stefan Frank), Matthias Zajgier (René)
- Regie:
- Servé Hermans
- Bühne:
- Servé Hermans
- Kostüme:
- Katrin Busching
- Dramaturgie:
- Sarah Schnoor
- Dramaturgie (als Gast):
- Ludo Costongs
- Regieassistenz:
- Pauline Knabner
- Künstlerische Assistenz der Regie (Gast):
- Odette Tinnemans
- Künstlerisch-technische Produktionsleitung:
- Manuela Weilguni
- Inspizienz:
- Susanne Wimmer
Premiere am
Großes Haus
Regisseur Servé Hermans setze das Stück »(R)Evolution. Eine Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert« von Yael Ronen und Dimitrij Schaad, mit viel Witz und doppeltem Boden und einem großartigen Ensemble in Ingolstadt in Szene. »Nach 90 Minuten gibt es dafür begeisterten Applaus. [..] Wie alles mit allem zusammenhängt, erzählt das Stück auf so abstruse wie unterhaltsame Weise. Ein bisschen ›Die Frauen von Stepford‹, eine Prise ›Real Humans‹, eine Spur ›Minority Report‹, eine Anmutung der ›Matrix‹ – so präsentiert sich ›(R)Evolution‹. […] die Schauspieler zeigen die Not, Zerrissenheit, Bedürftigkeit, Komplexität ihrer Figuren so facetten- wie einfallsreich, präzise, prägnant, mit Energie und Esprit. […] Ein spannendes Stück, das keine Antworten gibt, sondern wichtige Fragen an die Zukunft stellt – federleicht, hoch komisch und höchst unterhaltsam.«
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
»Die ›Anleitung zum Überleben im 21. Jahrhundert‹ von Yael Ronen und Dimitrij Schad, inspiriert von den Buch-Bestsellern des israelischen Historikers Yuval Noah Harari, dürfte das richtige Stück für den Spielzeitauftakt sein. Der Stoff ist brandaktuell, die coronabedingte ›Inszenierung auf Abstand‹ funktioniert, das Publikum ist begeistert und amüsiert sich köstlich: über maschinelles Lernen, künstliche Assistenten, Mind Uploading und Transhumanismus.«
»Die Stärken des Theatertexts und auch der Inszenierung liegen […] darin, dass die Dystopie in durchaus unterhaltsame Szenen mit witzigen Dialogen verpackt ist. […] Die komische Seite der Überforderung durch die KI und das Erschrecken über mögliche Konsequenzen hat der niederländische Gastregisseur Servé Hermans nun im Großen Haus des Stadttheaters Ingolstadt fabelhaft in Szene gesetzt. Humor statt Didaktik, altmodisch differenzierte Schauspielkunst für einen High-Tech-Stoff und eine schöne Balance aus unterhaltsamer Komik und lehrreichem Erschrecken. […] Unterhaltsamer und anschaulicher kann man kaum vor den möglichen Folgen der digitalen Revolution warnen als mit dieser Theateraufführung.«
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