Frau Luna
Operette von Paul Lincke (Musik) und Heinrich Bolten-Baeckers (Text)
In der Fassung »Bar jeder Vernunft« • Musikalische Arrangements: Johannes Roloff • Bearbeitung: Bernd Mottl, Ilka Seifert, Thomas Pigor
»Das ist die Berliner Luft (…) so mit ihrem holden Duft, Duft, Duft, wo nur selten was verpufft, pufft, pufft, in dem Duft, Duft, Duft, dieser Luft, Luft, Luft. Das macht die Berliner Luft!«
Das mit dem Fliegen ist in Berlin nicht erst seit dem Dauerbauprojekt Flughafen BER ein Problem. Auch Fritz Steppke fragt sich, wie er am besten abheben könnte. Sein Ziel ist allerdings reichlich exotisch. Er möchte zum Mond und ein paar nette Außerirdische kennenlernen. Zum Glück lebt Fritz in einer zauberhaften Welt, in der es mit den Wundern noch ganz gut klappt. Mit seinen Freunden Lämmermeier und Pannecke baut er einfach kurzerhand einen mondtauglichen Heißluftballon, und schon geht es ab ins All. Die Raumfahrer werden nicht enttäuscht bei ihrer Reise: Auf dem Erdtrabanten ist eine Menge los. Sie begegnen Haushofmeister Theophil, Prinz Sternschnuppe und einem Haufen göttlicher Gestirne. Und die Herrscherin des Monds, Frau Luna, hat schon bald ein Auge auf den Erdling Steppke geworfen… Eine wunderbare Geschichte für einen Theaterabend – findet der Regisseur der Produktion, Tobias Hofmann: »Eine phantasievolle, schmunzelnmachende, funkelnd-charmante Vorlage – und Ohrwürmer zum Mitnachhausenehmen.«
»Frau Luna« begründete ein ganzes Genre – was den Komponisten des Werks, Paul Lincke, nicht verwunderte: »Mit meiner ,Frau Luna‘ brachte ich flotte Rhythmen als echtes Berliner Element auf die Bühne, etwas vom kecken Berliner Unternehmungsgeist.(…) ich habe meine Melodien immer so niedergeschrieben, wie sie mir eingegeben wurden. Dass aus ihnen die Berliner Operette entstand, hat seinen Grund wohl nicht zuletzt darin, dass ich mit Leib und Seele Berliner bin.«
Wir danken dem Ingolstädter Licht- und Objektkünstler Markus Jordan für seine großzügige Unterstützung. In unserer Aufführung kommt u.a. eines seiner großen Metallobjekte zum Einsatz.
mit: Antje Rietz (Frau Luna, Herrin des Mondes), Richard Putzinger (Theophil, Haushofmeister auf dem Mond), Andreas Bittl (Prinz Sternschnuppe), Renate Knollmann (Stella, Frau Lunas Zofe), Teresa Trauth (Frau Pusebach, Witwe), Olivia Wendt (Marie), Peter Reisser (Fritz Steppke, Mechaniker), Ralf Lichtenberg (Lämmermeier, Schneider), Jan Gebauer (Pannecke, Steuerbeamter), Jan Beller (Venus & Mars), Michael Amelung (Venus & Mars), Rolf Germeroth (Frl. Groom), Nathalie Parsa (Mondelfe), Lara Schitto (Mondelfe), Michaela Thiel (Mondelfe), Melanie Oster (Mondelfe), Monika Steinwidder (Mondelfe), Deliah Stuker (Mondelfe), Marie-Christin Zeisset (Mondelfe), Florentine Beyer (Mondelfe), Blerim Hoxha (Geige), Erika Nahapetyan (Bratsche), Monika Fuhs (Cello), Ulrich Wangenheim (Flöte), Bettina Meier (Klarinette), Robert Alonso (Trompete), Roman Sladek (Posaune), Josef Reßle (Klavier), Andreas Feith (Keyboard), Ludwig Leininger (Kontrabass), Martin Luderschmid (Percussion)
- Regie, Musikalische Leitung und Schlagzeug:
- Tobias Hofmann
- Bühne und Kostüm:
- Katrin Busching
- Choreografie:
- Marie Christin Zeisset
- Dramaturgie:
- Johann Pfeiffer
- Regieassistenz:
- Alexandra Nack
- Objektbau/Requisite:
- Markus Jordan
- Künstlerisch-technische Produktionsleitung:
- Manuela Weilguni
- Mitarbeit Ausstattung:
- Sibylle Mittag
- Theatervermittlung:
- Bernadette Wildegger
- Inspizienz:
- Eleonore Schilha
- Soufflage:
- Ulrike Deschler
Premiere am
Großes Haus
»Das alles ist unterhaltsam gestrickt und witzig bebildert. Da werden alte Theatertricks gezaubert wie der Ballonflug via Pappkamerad in den Bühnenhimmel und quer durch das Zuschauerhaus, aber auch Revuezitate wie eine Mini-Showtreppe und ein Glitzerstaubsauger gesetzt. Liebevoll gebaute Requisiten wie der Milchstraßenkreuzer des Prinzen Sternschnuppe (ein Original des Ingolstädter Licht- und Objektkünstlers Markus Jordan) […] werden hingebungsvoll bespielt«, ist in der Kritik des Donaukuriers zu lesen. »Die Besetzung ist […] ein wenig quer gestrickt: Männer spielen Frauen, so die elegant in Glitzerleggins und Stilettos schäkernde Venus (Jan Beller), die auch stimmlich zu imponieren vermag […].« Das Résumé lautet: »Die Gassenhauer der Operette […] funktionieren in ihren Ohrwurmqualitäten ungebrochen […] aus dem inneren Schunkeln kommt man an diesem Abend gar nicht mehr heraus.«