Leise Unglaublich Laut
Eine Band geht ab
Musikalische Reise ins Offene für alle ab 10 Jahren
Ohren auf! – Wir machen Musik! Es wird gerappt, gesungen, gejodelt, gegrölt und geschrammelt.
Wir machen Musik über Lustiges und Trauriges, über Leises und Lautes. Wir singen von der Enge der eigenen vier Wände und der Offenheit der Straße. Von Freizeit und Freiheit. Oder von Fußball und Supermodels. Über rote Grütze, blaue Augen oder schwarze Magie.
Heute Abend ist der große Auftritt der jungen fünfköpfigen Band »Leise Unglaublich Laut«. Als Zuschauer und »Testpublikum« findet Ihr Euch im Proberaum bei der Generalprobe der Band vor ihrem ersten gemeinsamen Gig wieder. Hier ist die Stimmung angespannt. Lange wurde geprobt und gefeilt. Die letzten Riffs und Akkorde werden noch geübt und diskutiert. Wird heute Abend alles glatt laufen? Werden der Welt da draußen die neuen Songs gefallen? In den letzten Vorbereitungen auf den großen Moment kann noch so einiges passieren …
Im Vorfeld werden Workshops an Schulen gegeben und gemeinsam Liedtexte geschrieben zu Themen, die Euch unter die Haut gehen, auf der Zunge liegen oder unter den Nägeln brennen. Neben bekannten Songs aus der Musikgeschichte werden die selbstgeschriebenen Lieder in die Musikperformance eingebettet.
mit: Olivia Wendt (Sara), Michael Amelung (Stevie), Benjamin Dami (Spaniel), Simon Mack (Florian (Klavier/Keyboard)), Tobias Haunsperger (Pitt (Schlagzeug))
- Musikalische & künstlerische Leitung:
- Nina Wurman
- Bühne:
- Luisa Rienmüller
- Kostüm:
- Charlotte Labenz
- Video:
- Stefano Di Buduo
- Choreografie:
- David Williams
- Dramaturgie:
- Teresa Gburek
- Regieassistenz, Inspizienz, Soufflage:
- Anna Stegherr
Premiere am
Werkstatt/Junges Theater
»(...) Musik für ein junges Publikum muss keineswegs kindgerecht simpel sein, sondern so breitgefächert von Rock bis Rap zum Kinderlied, mitreissend und nachdenklich, leise und laut wie bei ›Leise Unglaublich laut‹, einer Eigenproduktion des Jungen Theaters der Musikerin und Regisseurin Nina Wurman.
Ein Bandprobenraum ist der Schauplatz keiner Handlung, aber vieler Geschichten. Gesprochen wird fast nur, was sich Bandmitglieder eben so zwischen den Musiknummern zurufen und trotzdem entstehen viele Stimmungs- und Lebenslagen.
Gespielt, gesungen und performt werden Lieder von Stevie Wonders ›Free‹ bis Pippi Langstrumpf, vom 30er Jahre Schlager bis zu Rap und vocal percussion: ›Leise Unglaublich Laut‹ ist ein Songabend für junge Menschen ab 10 Jahren mit den 3 Schauspielern Olivia Wendt, Michael Amelung und Benjamin Dami und den beiden Musikern Simon Mack und Tobias Haunsperger an Keyboard und Schlagzeug - zum Thema Freiheit.
Freiheit? Was für ein bombastisches, für 10jähirge abstraktes Thema, möchte man meinen. Keineswegs!
Von der Freiheit, überall, auch fern vom Heimatland Spaß zu haben, rappt Benjamin Dami. Von der Freiheit, sich von dem grauen Ingolstädter Himmel ins Abenteuerland weg zu träumen, singt Olivia Wendt.
Von der Freiheit, in der Hängematte oder mit kühlen Drinks an heißenTagen zu chillen wird gesungen und aus Workshops mit Kindern sind Texte von Freiheit, Frieden, Liebe entstanden, die man wirklich am besten singend verkünden kann.
(...) Ausstatterin Luisa Rienmüller hatte dazu eine schöne, flexibel nutzbare Idee. Jalousien werden als Mauern von der Bühnendecke gezogen, die auch immer wieder als Projektionsflächen für die Video-Einspielungen von Stefano di Buduo dienen. (...)
Die originellsten, schönsten, lustigsten, berührendsten und konkretesten Antworten auf die Frage, was Freiheit bedeutet, liefern Sechstklässler aus dem Ingolstädter Reuchlin-Gymnasium, die Stefano di Buduo offenbar mit sehr viel Geschick und Einfühlungsvermögen von den 10jährigen abgefragt hat. Und da ist vom Traum vom Fliegen bis zur Freiheit, alleine mit dem Zug zur Oma fahren zu können und zur Aussage ›Wir brauchen eigentlich keinen König‹ alles dabei, was Kinder in diesem Alter an Freiräumen erträumen.
Entwickelt hat dieses ›szenische Konzert‹ Nina Wurman, die in Ingolstadt als Bühnenmusikerin etwa für ›Sein oder Nichtsein‹, aber auch als Regisseurin mit dem Liederabend ›Glück gehabt‹ im Neuen Schloss zu erleben war.
(...) Der Bandprobenraum wird immer wieder zum Freiraum für unterschiedliche Lebensgefühle, für Frust und Lebensfreude, zart und aufmüpfig, leise und laut und unglaublich ... «
»Bald aber kommt Stimmung auf in der Werkstattbühne des Stadttheaters mit zunehmend amüsanten und anrührenden Nummernfolge. (…) Alle agieren exzellent. SDami wirbelt artistisch herum, liefert Breakdance- und Rap-Einlagen sowie eine sensationelle Mundgeräusch-Etüde. Olivia Wendt und ihre beiden Schauspielkollegen tuen sich auch mit vielfältigen instrumentalen Fertigkeiten hervor.«