Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
Ein republikanisches Trauerspiel von Friedrich Schiller
Bleierne Zeit in Genua. Wir schreiben das Jahr 1547. Die herrschende Dynastie ist erstarrt, die Alten können nicht mehr regieren, die Jungen wollen ihre Privilegien nicht gefährdet sehen. Doch gegen diese Familie, die Dorias, schwelt die Revolte. Das Volk stellt sich auf die Seite der Republikaner, doch die Dorias haben noch viele Verbündete und Spione. Es gibt eine Todesliste, bezahlte Killer, um den Aufstand zu verhindern. Zwischen den Parteien bewegt sich Fiesco. Er könnte der charismatische Führer des Aufstandes werden, man wartet geradezu darauf. Doch er kann sich nicht entscheiden. Ist die Republik die Gesellschaftsform, für die es sich zu kämpfen lohnt? Wäre es für Genua nicht besser, wenn Fiesco nach der alleinigen Macht greift? Zwischen den politischen Intrigen, den Morden und Mordversuchen, finden auch private Dramen statt. Um Fiescos Ehe steht es nicht zum Besten. Er hat sich, auch aus Machtkalkül, mit der Schwester des jungen Doria eingelassen. Seine Ehefrau sieht sich in ihrer Ehre verletzt. Und alle diese Handlungselemente stürzen sich in ein gewaltiges Finale.
mit: Rolf Germeroth (Andrea Doria, Doge von Genua, Greis), Stefan Leonhardsberger (Gianettino Doria, Neffe), Sebastian Kreutz (Fiesco, Graf von Lavagna), Sascha Römisch (Verrina, verschworener Republikaner), Anjo Czernich (Bourgognino, Verschworener), Ralf Lichtenberg (Calcagno, Verschworener), Ulrich Kielhorn (Sacco, Verschworener), Enrico Spohn (Lomellino, Gianettinos Vertrauter), Teresa Trauth (Frau Mohr), Denise Matthey (Leonore, Fiescos Gemahlin), Patricia Coridun (Julia, Dorias Schwester), Marie Ruback (Berta, Tochter Verrinas), Bettina Reinisch (Kamera), Olaf Danner (Der Mann für alle Fälle)
- Regie:
- Johanna Schall
- Bühne:
- Horst Vogelgesang
- Kostüme:
- Jenny Schall
- Dramaturgie:
- Donald Berkenhoff
- Regieassistenz:
- Leni Brem-Keil
- Inspizienz:
- Eleonore Schilha
- Soufflage:
- Susanne Wimmer
Premiere am
Großes Haus