Ingolstadt. Die unsichtbare Stadt
Città invisibile
Ingolstadt. – Das Teatro Potlach ist berühmt für sein Projekt »Le Città Invisibili«, mit dem es schon in unzähligen Städten Europas, Nord- und Südamerikas gastiert hat. In kulturanthropologischen und stadtarchäologischen Inszenierungen werden Innenstädte oder auch die Natur (wie Parks oder Flusslandschaften) theatralisiert. Die Zuschauer begeben sich auf eine nächtliche Wanderung durch das ihnen vermeintlich bekannte Terrain und entdecken ihre Stadt neu, entdecken, dass sich hinter der bekannten noch eine oder sogar mehrere weitere Welten und Städte verbergen. Durch Licht ergeben sich neue Perspektiven, durch Ton ergibt sich eine ungewohnte Klangatmosphäre, Schauspieler und Musiker beleben Unbelebtes, Skulpturen, Tücher und Projektionen eröffnen ungeahnte Assoziationsräume.
Ziel des Projekts ist, einen Teil der (Alt-)Stadt neu wahrzunehmen, Geschichte erfahrbar zu machen und die Gegenwart wie in einem Spektakel von Fellini poetisch zu überhöhen. Eine neue geheimnisvolle Stadt entsteht.
In einem ersten Schritt haben Mitglieder des Teatro Potlach und der neuen Theaterleitung die Altstadt erkundet und sich mit der Geschichte Ingolstadts auseinander gesetzt. Ein Teil der geschichtsträchtigen Altstadt wurde als Spielort ausgewählt. Sowohl die militärische aber auch die humanistische Vergangenheit der Stadt werden sinnlich erfahrbar; die Gegenwart mit der reichen Volkskultur und der kulturellen Vielfalt, die das moderne Ingolstadt prägt, werden die Altstadt in einen surreal-poetischen, bayrisch-mediterranen Ort verzaubern. Hochkultur und Volkskultur, Ballettschulen, Laienchöre, Musiker, Schauspieler, Lichtkünstler, Trachtenvereine und viele andere Gruppen nehmen an der Performance teil. Der Reichtum des Spektakels besteht in der Durchmischung. »In der Bibliothek des Überflüssigen, von der ich mir wünschte, dass sie stets einen Platz in unseren Regalen fände, wäre ein ›Lexikon der imaginären Orte‹, so will mir scheinen, ein unverzichtbares Nachschlagewerk.« (Italo Calvino)
Mitwirkende:
Boomtown-Raps (Leitung: Matthias Neuburger)
Bettina Reinisch (Videokunst)
Cendra Polsner (Videokunst)
Claudius Konrad (Musik)
Der Volkstanzkreis Zuchering (Leiterin Barbara Cerulli und Charly Kornprobst)
Die Stadtwache (Leitung: Yasmin Bauer)
Die Tanzwerkstatt, Ingolstadt (Leitung: Sabine Schäffer, Gudrun Baudisch)
Fünfklang, Reuchlin-Gymnasium (Jazz)
Gabriele Strobl (Gesang)
Hundszeller Zwiebelturmbläser (Leitung: Martin Meyer)
Jugendkammerchor Ingolstadt (Leitung: Eva-Maria Atzerodt)
Khukh Mongol – mongolisches Volksmusikensemble aus Ingolstadt
l'autre gauche – Mittelalterlicher Tanz
Let’s fetz, 1. Boogie-Verein Ingolstadt (Leitung: Bernd Brandl)
Maria Tietze (Tänzerin/Schauspielerin)
Markus Jordan (Bildende Kunst)
Martin-Singers, Gospelchor Brunnenreuth (Leitung: Olivia Wendt)
Nina Wurman (Musik)
Moiakäfermusik (Leitung: Birgit Groß)
Physical Graffiti Project
Seniorentheatergruppe „Herbstzeitlose“
Theatergruppe des Reuchlin-Gymnasiums (Leitung: Christian Albert)
Theatergruppe Zwischenraum (Leitung: Viki Haderer)
Vocal-Ensemble (Katharinen-Gymnasium
Yashmine Macaira (Tanz)
mit: Rolf Germeroth ( ), Peter Greif, Julia Maronde, zahlreiche Mitwirkende aus Ingolstadt und Rom (und)
- Organisationsleitung:
- Lene Grösch
- Organisationsleitung:
- Julia Mayr
Premiere am
Down-Town, Treffpunkt Großes Haus