Judith Nebel als Großvater - wieso nicht?

Welche*r Schauspieler*in übernimmt welche Rolle in »Der verkaufte Großvater«?

Was kommt dabei heraus, wenn ein armer und ein reicher Bauer sich nicht ganz grün sind? Richtig, eine lustige Farce rund um Erbschleichereien, Immobilienstreitigkeiten sowie Verwechslungsspiele bei Mägden und Knechten. So beschrieb es jedenfalls Dramaturg Kolja Buhlmann kürzlich bei der ersten Probe für »Der verkaufte Großvater«. Die bäuerliche Groteske in drei Akten von Anton Hamik feiert am Samstag, 17. Juni, eine ausverkaufte Freilicht-Premiere im Reduit Tilly - und wird für das Team ein kleines Experiment.

Denn: Regisseurin Christine Gnann kam ganz ohne konkrete Vorstellungen nach Ingolstadt, welche*r Schauspieler*in welche Rolle übernimmt. »Wir wollten nicht in Klischees fallen, weil wir Euch noch gar nicht kennen«, teilte sie dem Ensemble mit. Die ersten Tage startet das Team deshalb mit »Lesen, Ausprobieren, Reinspringen«, bis jede*r die Rolle gefunden hat, in der sie/er sich wohlfühlt. Was spräche zum Beispiel dagegen, wenn Judith Nebel den Großvater spielen würde?

Ausstatterin Judith Philipp machte sich derweil Gedanken darüber, wie eine bäuerliche Lebensrealität zwischen den dicken Mauern der Befestigungsanlagen des Reduit Tilly stattfinden kann. Die Lösung: Ein netter Landwirt aus der Region stellt Silageballen für das Bühnenbild zur Verfügung. »Auf den Dingern müsst Ihr dann auch rumkraxeln«, verriet Philipp.

Eine sportliche Herausforderung! Und dann ist da auch noch die Sache mit dem Dialekt...

Premiere: »Der verkaufte Großvater« • Samstag, 17. Juni • 20:30 Uhr • Reduit Tilly