Yael Ronen

Yael Ronen wurde 1976 in Jerusalem geboren und stammt aus einer Theaterfamilie. Ihre größte Provokation: schwarzer Humor im Umgang mit historischen Konflikten. Yael Ronen lebt in Tel Aviv und Berlin und arbeitet regelmäßig im deutschsprachigen Raum, hat aber auch in anderen europäischen Ländern inszeniert. Ihr Stück »Dritte Generation« (2008) mit israelischen, palästinensischen und deutschen Schauspieler*innen ist zu zahlreichen Festivals eingeladen worden. Am Schauspielhaus Graz entwickelte sie »Hakoah Wien«, ein Stück über ihre eigene Familiengeschichte, das 2013 mit dem NESTROY-Preis ausgezeichnet worden ist.

»Common Ground«, ihre Arbeit mit Schauspieler*innen aus dem ehemaligen Jugoslawien, wurde 2015 zum Berliner Theatertreffen eingeladen und gewann bei den Mülheimer Theatertagen den Publikumspreis. Ihre Inszenierung von »The Situation«, die sie gemeinsam mit den sechs Schauspieler*innen entwickelte, wurde 2015 im Maxim Gorki Theater uraufgeführt und brachte ihr die zweite Einladung zum Theatertreffen ein. Das Stück verhandelt die politische Lage im Nahen Osten. Außerdem wurde es in der Kritikerumfrage von Theater heute zum Stück des Jahres 2016 gewählt. Ebenfalls 2016 wurde Ronen für »Lost and Found« mit dem NESTROY-Preis in der Kategorie »Bestes Stück-Autorenpreis« ausgezeichnet. 2017 erhielt sie den Preis des Internationalen Theaterinstituts im Rahmen des Festivals Theater der Welt 2017 und inszenierte am Maxim Gorki Theater die Uraufführung »Winterreise« mit dem neugegründeten Exil Ensemble. Im gleichen Jahr erhielt Yael Ronen den Preis des ITI – Internationales Theaterinstitut Zentrum Deutschland sowie den 14. Europe Prize for Theatrical Realities und war mit ihrer Inszenierung »Point Of No Return« an den Münchner Kammerspielen zu den Autorentheatertagen 2017 am Deutschen Theater Berlin eingeladen. In der Spielzeit 2019/2020 entwickelte sie »Rewitching Europe« im Rahmen des 4. Berliner Herbstsalons und gehört dem neu gegründeten Artistic Advisory Board an, das die Intendantin Shermin Langhoff bei der künstlerischen Leitung des Maxim Gorki Theaters berät. Mit der Inszenierung »Slippery Slope« ist sie zum Theatertreffen 2022 eingeladen.

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