„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ Dieses Heinrich-Heine-Zitat bildet den Ausgangspunkt für unsere Inszenierung von „Fahrenheit 451“. Wir waren für Sie schon mal bei der Bauprobe!
Sowohl in seinem gleichnamigen Roman als auch in seiner Bühnenfassung beschwört Autor Ray Bradbury eine Horrorvision des digitalen Zeitalters der Zukunft herauf: Buchbesitz ist strafbar, Wissen unerwünscht. Die Menschen werden mit sinnloser Unterhaltung und Dauerberieselung kleingehalten. Doch Feuerwehrmann Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.
Regisseurin Sapir Heller wird die rauschenden Geschehnisse bildstark, mit gutem Gespür für den gegenwärtigen politischen Kern des Stoffs in Szene setzen: Denn diese Dystopie ist eine Welt, die von unserer heutigen gar nicht so weit entfernt scheint.
Bücher werden als Menschen behandelt in dieser tiefen Auseinandersetzung zwischen zwei Gegenwelten: Vorne die Oberflächlichkeit, das „Permanent Entertainment“, die laufende Show der „Brot-und-Spiele-Arena“, hinter dem Gaze-Vorhang dagegen der unerbittliche, totalitäre Ascheregen. Es wird viel mit Licht gespielt – jede Figur erhält ihre eigene, klare Beleuchtungssetzung durch ein bestimmtes Medium oder Lichtobjekt. Die Ausstattung von Anna van Leen bringt schnelle Wechsel und viel Zugkraft ins Geschehen.
Überzeugen Sie sich davon bei der Premiere am 26.4.2025 im Großen Haus!