Da wird dem armen »toten« Charles Haversham auf die Hand getreten, der gute Whisky wird mit Spiritus vertauscht, und das mit der Krankentrage funktioniert auch nicht so richtig - jedenfalls beim Stück im Stück »Mord auf Schloss Haversham«. Schauspieler Enrico Spohn trägt Knieschoner (siehe Foto) und weitere Schutzausrüstung, um die Proben für die Premiere am 21. Oktober im Großen Haus ohne große blaue Flecken gut zu überstehen.
Natürlich spielt unser Ensemble im Stück nur eine Laientheatergruppe, bei deren Premiere so allerhand schief geht - auf den Bühnen des Stadttheaters Ingolstadt würde so etwas schließlich niemals passieren. So abwegig ist das aber gar nicht, wie ein Blick ins Programmheft zeigt, in dem Sie ab 21. Oktober von allerhand Missgeschicken ganz nach dem Motto »The Play That Goes Wrong« lesen können.
Da geht es nicht nur um vergessene Textzeilen, sondern zum Beispiel auch um einen Schauspieler, der in seinem Hörgerät statt des soufflierten Textes plötzlich den Taxifunk empfing, oder um zwei Windhunde, die eine Kollegin über die ganze Bühne zerrten. Oder wie würden Sie im Publikum reagieren, wenn ein Darsteller plötzlich in einer Fallgrube verschwindet und blutend sowie ohne Schnurrbart wieder auftaucht?
Wir sind also gespannt, ob bei unserer Premiere alles klappt, und wünschen unseren Kolleg*innen, dass sie die Knieschoner dann doch nicht wirklich benötigen.
Premiere: »Mord auf Schloss Haversham (The Play That Goes Wrong)« • Samstag, 21. Oktober • 19:30 Uhr • Großes Haus
Achtung: Der »Sonntag vor der Premiere« am 15. Oktober entfällt leider krankheitsbedingt. Wir bitten um Verständnis.