Ist das Spaß, oder ist das ernst gemeint?

»Psychospielchen« stehen laut Regisseurin Mona Sabaschus im Mittelpunkt von »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?«.

Die Eheleute Martha und George sind mittleren Alters und wissen, wie sie sich gegenseitig wortgewandt und scharfzüngig zur Weißglut treiben können. Nach einer Party am College, an dem George unterrichtet, kommt ein jüngeres Ehepaar zu Besuch: Nick, der neu ernannte Biologieprofessor, und seine Frau. Es wird getrunken, und bald werden die Jüngeren von Zuschauern dieser Wortgefechte zu Opfern, Komplizen und Mitspielern in diesem merkwürdigen Spiel.

Dicke Textbücher lagen heute bei der ersten Probe für die Schauspieler*innen Philip Lemke, Ralf Lichtenberg, Sarah Schulze-Tenberge und Victoria Voss bereit. »Das werden sechs Wochen Ackerei, um an die Substanz des Textes zu kommen«, kündigte die Regisseurin an. Die Kostüme (Ausstattung: Janin Lang) orientieren sich übrigens an ikonischen Figuren der 60er-Jahre, in denen das Stück auch spielt. Und das in einem Wohnzimmer - Lang spricht von einem »pinken Puff« - mit Minibar, »weil Ihr die ganze Nacht was zum Saufen haben müsst«.

Das Bühnenbild steht für die inneren Zustände der Protagonisten und spiegelt die Menschen wider, »die im Laufe des Abends kaputtgehen«. Fest steht: Am Ende gehen die Figuren anders von der Bühne, als sie diese betreten haben...

Premiere: »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« • Freitag, 01. Dezember • 20:00 Uhr • Kleines Haus